31.08.2011
27.08.2011
gedichtung // STEINE
STEINE
Es ist ein Stein
Sagt die Liebe leise
Und legt ihn auf dein Kreuz
Doch Steine sind schwer
Sagst du
Warum legst du ihn mir auf
Nimm ihn an
Kommt von der andren Seite
So wird der Stein
Sein objektives Sein verlieren
Und mit dir
Neu existieren
25.08.2011
gedichtung // EINE TRÄNE FÜR GLÜCK UND SCHMERZ
Genährt von Glück
Oder SchmerzVerlässt die Träne
Dein Herz
Ein Jemand muss dir
Beides geben
Denn ein Niemand trifft nicht dich
– stets nur daneben
Ein Jemand aber
Füllt dein Herz
Mit jeder kleinen Träne
Für Glück und auch für Schmerz
Beides geben
Denn ein Niemand trifft nicht dich
– stets nur daneben
Ein Jemand aber
Füllt dein Herz
Mit jeder kleinen Träne
Für Glück und auch für Schmerz
24.08.2011
gedichtung // DER WEG
DER WEG
Du fällst
Der dunkle Stein dein Bett
So weich wie ungeahnt
Blut
Durch deinen Körper strömt
Die Kraft und drängt
Nach Außen
Du brichst
Die rote Lache dein Heim
So kalt wie ungesehen
Schrei
Durch deinen Körper stößt
Die Kraft und hält
Im Innern
Du wächst
Die grellen Laute deine Erde
So tief wie ungehört
Stille
Durch deinen Körper greift
Die Kraft und nimmt
Dich mit
gedichtung // NEU
NEU
Umarmt von zwei Felswänden
Bettet sich die Schlucht
In der Tiefe das Ungewisse
Hier das Greifbare
Augenscheinlich
Du auf der einen
Ich auf der anderen
Mit den Fersen am Abgrund –
Gehalten von der Kraft
Der Erfahrung
Können wir nicht loslassen
23.08.2011
gedichtung // WAS WENN ICH DIR
WAS WENN ICH DIR
Was wenn ich dir
Ein Messer in die reine Seele stieße
Dich so lang traktierte
Bis eine Träne dein Herz verließe
Und dein Sein blamierte
Was wenn ich dir
In die klaffende Wunde grobkörn'ges Meersalz riebe
Dich so lang hielte
Bis dein Flehen mich dazu triebe
Zu pausieren obwohl ich nur spielte
Was wenn ich dir
Die tiefe Wunde der Seele leckte
Dich so lang umarmte
Bis dein wimmerndes Flehen abebbte
Und meine Liebe sich deiner erbarmte
17.08.2011
gedichtung // WENN DANN
Die Strahlen verlässt und stirbt
– den Seelentod der Unerkannten –
Trägt der Mörder dein Gesicht
Wenn sich der Glanz zerlegt
Die Quelle verlässt und fliegt
– zu schwarzen Höhlengräbern Ungesehener –
Trägt der Lotse deinen Namen
Wenn sich das Sein ergibt
Die Mitte verlässt und zerbricht
– in Fragmente der Einfältigkeit Sichtbarer –
Trägt der Stein deine Seele
Wenn sich dann dein Leben entblößt
Die Schluchten erkennt und blüht
– in schwarze Schlösser sich die Farbe endlich drängt –
Trägt der Schöpfer mein Gesicht
Trägt die Blüte meinen Namen
Trägt dein Sein meine Seele
14.08.2011
gedichtung // SCHERBEN
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© Nikola Helmreich |
SCHERBEN
Jede für sich
Geduldig wartend
Gemeinsam auf mich
Im Dunkel des Zarten
Jede für sich
Unruhig wartend
Allein auf mich
Im Licht des Harten
Jede für sich allein
Gemeinsam gefangen
Gierig erwartend mein Beisein
Nun seidig schmerzend untergegangen
Im Verderben
Des Sees der Scherben
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