EIN HERRENLOSES DAMENFAHRRAD
Es ist die Stadt die schluckt.
Worte gehen mit dem Wind
zu der Dame, die sie einfach nimmt,
die auch vor jeder Geste guckt,
wie es wohl dem Schlund ergeht.
Ob hier und da was hängen bleibt,
ob rechts und links vielleicht was reibt,
was ihr den Magen gar verdreht.
Doch schluckt sie wirklich Jedermann,
der ihre Straßen nutzt?
Auch das glückliche Gespann,
das Hand in Hand die Wege putzt?
Oder nur ihn, der glatt und seriös
eine Wohltat für die städt'sche Kehle ist.
Mit Zukunft, Aussicht, Potential – ein Optimist,
schön und frei und deliziös.
Es ist die Stadt die frisst.
Worte, Gesten, Menschenkinder
– den einen schmerzt's, den andren minder –
die meist aber vergisst,
dass sie den Damen stiehlt die Männer.
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